Ein super Profi, incredible - Ist Arjen Robben wirklich 11FREUNDE

November 2024 · 3 minute read

Arjen Robben ist in der Form seines Lebens!

Moment mal! War er das nicht ver­gan­gene Saison? Und vor­ver­gan­gene? Ach, egal. Momentan läuft es für den Nie­der­länder jeden­falls wieder mal ziem­lich for­mi­dabel. Am Dienstag schoss er gegen den SC Frei­burg sein 100. Tor für den FC Bayern und wurde in den Nie­der­landen zum Sportler des Jahres gewählt. Karl-Heinz Rum­me­nigge befand der­weil, dass der Außen­stürmer momentan der beste Feld­spieler der Welt“ sei und Pep Guar­diola freute sich: Ein super Profi, incre­dible.“ Sicher, Robben schießt seine Tore gerne nach dem immer­glei­chen Muster, Sprint auf der rechten Seite, Finte nach links, Haken, Haken, und gerne noch ein Haken, Schuss, Tor. Doch was soll das Genörgel? Es funk­tio­niert, denn kaum ein Defen­siv­spieler bewegt sich in der Geschwin­dig­keit wie der Nie­der­länder oder wie sein Kol­lege Bas­tian Schwein­steiger einst urteilte: Er ist ein ordent­li­cher Spieler – ein biss­chen an Schnel­lig­keit fehlt es ihm, sonst ist er gut.“

Hinzu kommt, dass Arjen Robben gerne in beson­ders wich­tigen Spielen trifft. In K.o.-Spielen in der Cham­pions-League oder im DFB-Pokal. Erstes Bei­spiel: Zwei Par­tien aus dem Jahr 2010.

AC Flo­renz – FC Bayern 3:2 (Tor zum 3:2)
9. März 2010, Cham­pions-League-Ach­tel­fi­nale, Rück­spiel
Der FC Bayern fuhr mit einem knappen 2:1‑Vorsprung zum nach Flo­renz. Dort lagen die Deut­schen schnell mit 0:2 in Rück­stand. Und auch auf Mark van Bom­mels Anschluss­treffer hatten die Fio­ren­tiner prompt eine pas­sende Ant­wort: Stevan Jovetic ver­senkte den Ball in der 64. Minute zum 3:1. Was nun? Wie nun? Wer nun? Natür­lich: Arjen Robben. Der umkurvte zunächst ein paar Gegen­spieler und schoss dann aus 23 Metern den Ball ein­fach in den Winkel. Bayern stand im Vier­tel­fi­nale.

Man­chester United – FC Bayern 3:2 (Tor zum 3:2)
7. April 2010, Cham­pions-League-Vier­tel­fi­nale, Rück­spiel
Im Vier­tel­fi­nale kam es wieder einmal zum Revival des 1999er End­spiels. Die Aus­gangs­lage vor dem Rück­spiel war die­selbe wie gegen Flo­renz: Bayern hatte zu Hause 2:1 gegen Man­United gewonnen (Olic hatte erst in der 90. Minute getroffen). Im Old Traf­ford legten die Eng­länder los wie ein Über­fall­kom­mando, nach sieben Minuten stand es 2:0, in der 41. Minute erhöhte Nani auf 3:0. Immerhin konnten die Bayern – erneut durch Olic – vor der Pause auf 1:3 ver­kürzen. Wieder mal brauchten die Bayern einen Genie­streich, wieder mal brauchten sie einen Arjen Robben (der im Hin­spiel übri­gens gefehlt hatte). In der 74. Minute schoss Franck Ribery eine Ecke an die Straf­raum­grenze, wo Arjen Robben nicht lange fackelte und den Ball volley aufs Tor schoss. Der Ball schlug im linken unteren Eck ein. Ein Tor von epo­chaler Wucht. Man­United erholte sich von dieser ball­ge­wor­denen Kano­nen­kugel nicht mehr. Der FC Bayern gewann 2:3. Später ana­ly­sierte Robben nüch­tern: Ein schöner Ball von Franck. Ich konnte abwarten und schießen.“

FC Bayern – Borussia Dort­mund 1:0 (Tor zum 1:0)
27. Februar 2013, DFB-Pokal-Vier­tel­fi­nale
Drama, Baby! Jeden­falls immer dann, wenn Arjen Robben gegen Borussia Dort­mund spielt. 2012 stand der Hol­länder nach dem ver­schos­senen Elf­meter im Meis­ter­schafts­fi­nale noch als der Depp der Bun­des­liga da, im Früh­jahr 2013 revan­chierte er sich gleich dop­pelt. Zunächst traf er mit den Bayern im Vier­tel­fi­nale des DFB-Pokal auf den BVB. Nach einer ver­un­glückten Ret­tungs­ak­tion der Dort­munder legte Robben sich den Ball in Win­des­eile auf seinen linken Fuß und schoss den Ball aus 18 Metern in den Winkel. Roman Wei­den­feller hatte keine Chance, und Jürgen Klopp verzog seine Mund­winkel und nickte aner­ken­nend.

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