Lukas Hradecky, einer von uns! 11FREUNDE

November 2024 · 2 minute read

Andreas Hanche-Olsen
Die Dort­munder hatten die Sause des Jahres vor­be­reitet. Die Mainzer waren eigent­lich nur als Par­ty­gäste vor­ge­sehen. Aber dann hatte irgendwer gefragt, ob er nicht diesen nor­we­gi­schen Erasmus-Stu­denten mit­bringen könnte und also tauchte auch Andreas Hanche-Olsen auf der Party auf und schon nach wenigen Minuten war klar: Jetzt wird’s unan­ge­nehm. Es waren noch nichtmal alle da, da hatte der Nor­weger schon sein Handy mit der Blue­toothbox gekop­pelt, seinen eigenen Kopf durch­ge­setzt und damit die sorgsam vor­be­rei­tete Play­list (Borussen-Party-Hit-Mix) gleich mal kräftig durch­ein­an­der­ge­wir­belt. Bezie­hungs­weise: Wer hat den eigent­lich ein­ge­laden?!

Karim Oni­siwo
Als wäre das nicht schon genug schlechtes Benehmen, kam dann auch noch Karim Oni­siwo in die Dort­munder WG-Küche getor­kelt, wun­derte sich noch, warum sich eigent­lich keiner um ihn scherte, wo ihm doch anzu­sehen war, dass er nichts Gutes im Schilde führte und rotzte dem BVB dann einmal kräftig in die Meis­ter­suppe, die noch lau­warm auf dem Herd stand.

Edin Terzic
Und dann, als alles schon ver­loren war, die Party gelaufen, das Bier alle, die Par­ty­cra­sher längst wei­ter­ge­zogen, da gab es dann doch diesen einen Moment, in dem nur noch der engste Kreis bei­sammen war, ein Moment, in der all die Auf­re­gung, all der Ärger, all die Hys­terie einer bier­se­ligen Sen­ti­men­ta­lität wichen: Da stand Edin Terzic plötz­lich alleine auf der Tanz­fläche und seine Freunde, die, die er tat­säch­lich ein­ge­laden hatte, sangen für ihn sein Lied und die Tränen kul­lerten über seine Wangen.

Jamal Musiala
Da hatten sich die Bayern-Bosse ihren Plan so schön zurecht gelegt: Nach dem Aus im DFB-Pokal, dem Aus in der Cham­pions League nun also auch die Meis­ter­schaft ver­spielt. Da wäre es natür­lich mehr als ver­ständ­lich gewesen, direkt nach Spiel­schluss die ganz großen Kon­se­quenzen zu ver­künden und mit dem eisernen Besen durch die Füh­rungs­etage zu kehren. Zwei Dinge hatten die Bayern jedoch nicht bedacht: Die Trot­te­lig­keit der Dort­munder und die Abge­brüht­heit ihrer Nummer 42. Kann Jamal pas­sieren.

Die Füh­rungs­etage des FC Bayern Mün­chen
Durch­ge­sto­chene Infor­ma­tionen, gefeu­erte Ver­ant­wort­liche, wilde Spe­ku­la­tionen, wider­sprüch­liche Aus­sagen, eine denk­wür­dige Pres­se­kon­fe­renz: Ein schlech­teres Bild als der FC Bayern nach der Meis­ter­schaft haben wir zuletzt in der fünften Klasse beim Ein­satz von Aqua­rell­farbe im Kunst-Unter­richt abge­geben.

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