Ante Rebic 11FREUNDE

November 2024 · 1 minute read

Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze. Seit 2018 geht eines von diesen so: For­dert ein Stürmer seinen Mit­spieler aus dem Mit­tel­feld dazu auf, den Ball lang zu schlagen, so hat dieser Folge zu leisten und den Ball derart lang zu schlagen, dass der Stürmer ihn erlaufen, Mats Hum­mels im Sprint abhängen und den Bayern so zwei Tore ein­schenken kann. 

Am 18. Mai 2018 hatten Ein­tracht Frank­furts Kevin-Prince Boateng und Ante Rebic diesen Ablauf in Per­fek­tion aus­ge­führt und damit das neu­er­liche Pokal­ge­setz geschaffen. Im Ber­liner Olym­pia­sta­dion traf die SGE damals auf den haus­hohen Favo­riten aus Mün­chen. Auf dem Papier eine klare Ange­le­gen­heit für den Deut­schen Meister. Aber, aber: Pokal. Gesetze. Ball: lang. Und so traf Ante Rebic erst zum 1:0, dann zum 2:1, Mijat Gaci­n­ovic besorgte schließ­lich das 3:1. Und die Ein­tracht holte sen­sa­tio­nell den DFB-Pokal. 

Im Zuge der Fei­er­lich­keiten auf dem Frank­furt Römer wie­der­holte Kevin-Prince Boateng am Tag danach eben jene Worte von Ante Rebic, die seit John F. Ken­nedys Ich bin ein Ber­liner“ nicht mehr so häufig zitiert worden sind: Bruder, schlag’ den Ball lang.“ Wie sein ame­ri­ka­ni­scher Vor­redner schuf auch er damit einen Satz für die Ewig­keit.

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